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Standardisierte Blutungsfragebögen

Wie kann ich eine Blutungsneigung quantifizieren?

Eine erhöhte Blutungsneigung ist in der klinischen Praxis eine häufige, aber diagnostisch anspruchsvolle Herausforderung. Standardisierte Blutungsfragebögen sind deswegen ein unverzichtbares Instrument in der Hämostaseologie geworden. In diesem Artikel werden ihre Anwendung, ihr Einsatzspektrum und ihre Stärken und Limitationen besprochen.

Patient:innen mit erhöhter Blutungsneigung stellen in der klinischen Praxis eine häufige, aber diagnostisch anspruchsvolle Herausforderung dar. Während ausgeprägte Gerinnungsstörungen wie zum Beispiel Hämophilie A und B meist schon in der Kindheit diagnostiziert werden, werden Patient:innen mit milden bis moderaten Blutungsneigungen oftmals erst im Erwachsenenalter zur Untersuchung zugewiesen. Eine strukturierte und objektive Erfassung der Blutungsanamnese ist ein entscheidender erster Schritt, um angeborene von erworbenen Blutungsneigungen zu differenzieren, den Schweregrad der Blutungsneigung einzuordnen, die Diagnostik gezielt zu steuern und Therapieentscheidungen zu unterstützen. Standardisierte Blutungsfragebögen, die „bleeding assessment tools“ (BAT), haben sich dabei als zentrales Instrument etabliert, um den Blutungsschweregrad bei angeborenen Blutgerinnungsstörungen zu objektivieren.1

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