Das neue Ignaz Semmelweis Institut: Universitätsübergreifende Einrichtung geht an den Start

Pandemievorsorge made in Austria

Alarmierende Ergebnisse. Die Online-Befragung von 1.102 Ärzt:innen in Wien brachte alarmierende Ergebnisse: Mehr als die Hälfte (55 %) der Befragten war in den vergangenen zwei Jahren verbaler Gewalt und ein Viertel (24 %) psychischer Gewalt ausgesetzt. 16 % haben in ihrem Arbeitsalltag körperliche Gewalt erleben müssen (Abb.). Mehr als ein Drittel (37 %) der Beschäftigten im Gesundheitswesen ist regelmäßig von Gewalt betroffen. Vor allem Ärzt:innen in den Leerzeichen statt Achtelgeviert. Die Online-Befragung von 1.102 Ärzt:innen in Wien brachte alarmierende Ergebnisse: Mehr als die Hälfte (55 %) der Befragten war in den vergangenen zwei Jahren verbaler Gewalt und ein Viertel (24 %) psychischer Gewalt ausgesetzt. 16 % haben in ihrem Arbeitsalltag körperliche Gewalt erleben müssen (Abb.). Mehr als ein Drittel (37 %) der Beschäftigten im Gesundheitswesen ist regelmäßig von Gewalt betroffen. Vor allem Ärzt:innen in denSpäte Diagnose verschlimmert das LeidenDie Entstehung von Lungenerkrankungen erstreckt sich häufig über mehrere Jahre unbemerkt, bis sie – oftmals bereits im fortgeschrittenen Stadium – diagnostiziert werden. Bei Lungenkrebs trifft dies auf etwa 80 % der Patient:innen zu. Viele Lungenkrankheiten sind nicht heilbar und verlaufen progressiv. Medikamente bedeuten häufig nur eine Symptomlinderung. „Umso wichtiger sind daher eine frühe Diagnose und Therapie, die nicht nur Leben retten können, sondern auch die Lebensqualität länger auf möglichst hohem Niveau erhalten“, erläutert Priv.-Doz. DDr. Philipp Douschan.geänderte LeerzeichenDie Entstehung von Lungenerkrankungen erstreckt sich häufig über mehrere Jahre unbemerkt, bis sie – oftmals bereits im fortgeschrittenen Stadium – diagnostiziert werden. Bei Lungenkrebs trifft dies auf etwa 80 % der Patient:innen zu. Viele Lungenkrankheiten sind nicht heilbar und verlaufen progressiv. Medikamente bedeuten häufig nur eine Symptomlinderung. „Umso wichtiger sind daher eine frühe Diagnose und Therapie, die nicht nur Leben retten können, sondern auch die Lebensqualität länger auf möglichst hohem Niveau erhalten“, erläutert Priv.-Doz. DDr. Philipp Douschan.Neue Initiative zur Förderung der Lungengesundheit in ÖsterreichDie Austrian Respiratory Coalition

Als National Chapter der International Respiratory Coalition hat die Österreichische Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) eine Initiative zur Förderung der Lungengesundheit und Behandlung von Atemwegs- und Lungenerkrankungen ins Leben gerufen. Im Zuge der diesjährigen Jahrestagung wurden sowohl Konzept als auch erste Projektideen erstmalig einem größeren Publikum präsentiert. Redaktion: Mag.a Karin Leitner

Ein wachsendes Gesundheitsproblem in Europa Lungenerkrankungen bedeuten nicht nur viel Leid für die Betroffenen, sondern belasten darüber hinaus Gesundheitssysteme und Volkswirtschaften. In Europa leidet jede:r Zehnte an einer Lungenerkrankung, in Österreich finden sich Lungenkrebs, Lungenentzündung und COPD unter den fünf häufigsten Todesursachen.Späte Diagnose verschlimmert das LeidenDie Entstehung von Lungenerkrankungen erstreckt sich häufig über mehrere Jahre unbemerkt, bis sie – oftmals bereits im fortgeschrittenen Stadium – diagnostiziert werden. Bei Lungenkrebs trifft dies auf etwa 80 % der Patient:innen zu. Viele Lungenkrankheiten sind nicht heilbar und verlaufen progressiv. Medikamente bedeuten häufig nur eine Symptomlinderung. „Umso wichtiger sind daher eine frühe Diagnose und Therapie, die nicht nur Leben retten können, sondern auch die Lebensqualität länger auf möglichst hohem Niveau erhalten“, erläutert Priv.-Doz. DDr. Philipp Douschan.Lungensterblichkeit drastisch senkenMit dem Ziel, die Lungengesundheit in Europa zu fördern, wurde im Jahr 2021 die International Respiratory Coalition (IRC) – bestehend aus Lungenexpert:innen, Patientenorganisationen und der Pharmaindustrie – gegründet. Ihre zentralen Anliegen sind die Etablierung von Präventionsprogrammen, der Abbau von sozialen Ungleichheiten und Stärkung der Patientenrechte, Verbesserung des Zugangs zu frühzeitiger Diagnostik und bester Therapie sowie Priorisierung der Forschung zu Maßnahmen zur Förderung der Lungengesundheit. Mithilfe von Regierungen, Gesundheitsbehörden und medizinischen Fachgesellschaften sollen nationale Strategien entwickelt und umgesetzt werden und dadurch die Mortalität durch Lungenerkrankungen bis 2023 um ein Drittel reduziert werden. 2 Pilotprojekte präsentiertSeit Jänner 2024 zählt Österreich mit der Austrian Respiratory Coalition (ARC) zu den 16 Ländern mit einer eigenen nationalen Initiative unter der Schirmherrschaft der IRC. Zum Kernteam gehören neben dem ARC-Delegierten und ÖGP-Sekretär Priv.-Doz. DDr. Philipp Douschan die ÖGP-Generalsekretärin Prim.a ao. Univ.- Prof.in Dr.in Judith Löffler-Ragg, Priv.-Doz. OA Dr. David Lang (Leiter der Expert*innengruppe „Interstitielle Lungenerkrankungen und Orphan Diseases“) und Dr. Vasile Foris (Leiter der Expert:*innengruppe „Pulmonale Zirkulation“) sowie Patientenvertreter:innen aus den Bereichen Lungenhochdruck und Lungenfibrose und die Österreichische Lungenunion. In Anwesenheit hochkarätiger Podiumsteilnehmer:innen – Dr.in Katharina Reich (Generaldirektorin für öffentliche Gesundheit, Gesundheitsministerium), Prof. Guy Joos (IRC-Präsident), Gundula Koblmiller, MSc (Lungenunion-Präsidentin), Univ.-Prof. Dr. Siegfried Meryn (Future Health Lab) und Mag. Tobias Ledermüller (AstraZeneca) als Vertreter der Pharmaindustrie – wurden das Konzept sowie zwei Pilotprojekte der noch jungen ARC vorgestellt. Tyrolung Lungencheck: Risikopersonen sollen niederschwellig zu einem kostenlosen Lungencheck mit breiten Gesundheitsinformationen eingeladen werden. Dieses Projekt fungiert gleichzeitig als Basis einer Machbarkeitsstudie für ein landesweites Lungengesundheitsvorsorgeprogramm mit Lungenkrebsfrüherkennung. Herausforderungen stellen aktuell die Anbindung vom/von der Hausärzt:in zur CT-Untersuchung und Finanzierungsthemen dar.Standardisierte Testung auf genetische Lungenerkrankungen:Verschiedene Lungenfibrosearten oder auch Lungenhochdruck zählen zu den seltenen Erkrankungen. In Österreich existieren kaum überregionale und spezialisierte Strukturen für diese Orphan Diseases, weshalb Diagnose und Therapie häufig verspätet erfolgen. Österreichweit sollen daher eine genetische Testung von Betroffenen und deren Angehörigen etabliert und eine stärker vernetzte und standardisierte Betreuung für Patient:innen geschaffen werden.Quelle: Presseaussendung der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP): Austrian Respiratory Coalition, Launch-Meeting im Rahmen der ÖGP-Jahrestagung, 27. September 2024, Wien;https://www.ogp.at/blog/austrian-respiratory-coalition-gegruendet/ (Zugriff: 4. Oktober 2024)

Zuletzt hat uns die Coronapandemie vor Augen geführt, welche Auswirkungen Infektionskrankheiten auf die Gesundheit der Menschen und die Gesellschaft haben können. Um für die Zukunft gewappnet zu sein, wurde mit dem Ignaz Semmelweis Institut ein neues universitätsübergreifendes Forschungsprojekt gestartet. Dessen Direktor Univ.-Prof. Dr. Florian Krammer hat uns mehr darüber erzählt.

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