News

Neue Leitlinie „Handekzem“

Die neue Leitlinie der DDG enthält eine aktualisierte Schweregradeinteilung und ein Therapie-Stufenschema sowie einen Ausblick auf die Potenziale moderner topischer und systemischer Therapeutika.

Subtypen erkennen, Schweregrad einstufen, die richtige Therapie und ursachenbezogene Präventionsmaßnahmen einleiten – das sind die Themen der S2k-Leitlinie „Diagnostik, Prävention und Therapie des Handekzems“, die unter der Federführung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft e. V. (DDG) entstanden ist.

In der aktualisierten Leitlinie, die sich in die Bereiche Klassifikation, körperliche Untersuchung und Diagnostik, Expositionsbewertung, Prävention sowie Therapie gliedert, werden zwei Aspekte besonders akzentuiert: die Definition des Schweregrades und der Chronizität (was für die Auswahl der Therapieoptionen und den Prozess der Anerkennung als Berufskrankheit relevant ist) und das Stufenschema der Therapie.

Zur Behandlung des Handekzems stehen zahlreiche topische, physikalische und systemische Therapieoptionen zur Verfügung, die sich am Schweregrad orientieren. Einen kompakten Überblick gibt eine Abbildung mit den wichtigsten Therapieempfehlungen. In der Leitlinie wird zudem ein Ausblick auf zukünftige medikamentöse Therapieoptionen gegeben. Hier eröffnen sich neue Möglichkeiten zur Behandlung des atopischen und chronischen Handekzems. Eine Wirksamkeit von Anti-IL-13-Antikörpern beim atopischen Handekzem und von systemischen JAK-Inhibitoren beim atopischen und chronischen Handekzem ist aufgrund der Wirkprinzipien ebenfalls zu erwarten, aber bisher nicht mit ausreichender Evidenz belegt.

Die Aktualisierung erfolgte auf Grundlage der europäischen Leitlinie „Guidelines for diagnosis, prevention and treatment of hand eczema“ aus dem Jahr 2022.◼

Quelle:

Medienmitteilung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) vom 19. Juli 2023

Element not implemented: <footer>
Bewertungen:
ZURÜCK